Das Jahrhundert der Bilder. 1949 bis heute

djdbVerlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008

Verlagstext

Das 20. Jahrhundert war mehr als jede Zeit zuvor ein Jahrhundert der Bilder. In zwei Bänden, auf rund 1.600 Seiten, präsentieren 160 ausgewiesene Expertinnen und Experten aus fünfzehn Wissenschaftsdisziplinen und zehn Ländern die wichtigsten und bekanntesten Bilder und Bildmedien dieses Jahrhunderts aus Politik, Kultur, Werbung und Freizeit. Das Spektrum der Bilder reicht von der Bildpostkarte und dem Sammelbild, dem Plakat und der Werbeanzeige, über die Fotografie und den Versandhauskatalog, das Kunstwerk und das Plattencover bis hin zu den elektronischen Bildern des Fernsehens und den digitalen Bildwelten von Google Earth und Second Life.

Der »Bildatlas 1949 bis heute« zeigt das zunehmend global werdende Bild der zweiten Hälfte des Jahrhunderts, beginnend mit den Fotografien des Gründungsaktes der Bundesrepublik und endend mit den interaktiven Bildwelten von Second Life.

Ergänzend zu diesem Band untersucht der »Bildatlas 1900–1949« die Bilderwelten der ersten Hälfte des Jahrhunderts bis zur Friedenstaube Picassos.

Aus der Ansprache von Bascha Mika anlässlich der Buchvorstellung am 11.05.2009 in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin:

»Ein sehr ambitioniertes Projekt … Und was dabei herausgekommen ist, ist phänomenal. Und gerade für uns Journalisten unglaublich anregend. Eine Zeitreise in Bildern, die uns erinnern, aber im Erinnern auch immer wieder von Neuem staunen läßt. Und die uns im Lesen und Betrachten immer wieder zwingt, rückschauend eine neue, unbekannte Perspektive einzunehmen. Also etwas zu lernen.

Eine Rekonstruktion unser Geschichte der vergangenen 100 Jahre in Bildern – zum Anschauen, zum Wiedererkennen und um immer wieder Neues zu entdecken und zu begreifen.

Das, lieber Gerhard Paul, liebe Autorinnen und Autoren, ist Ihnen vorbildlich gelungen. Ich wünsche Ihnen eine hunderttausender Auflage!«

Aus Herfried Münklers Vortrag zum selben Anlass:

»Die Argonauten der Bilderflut sind von ihrem Großabenteuer zurückgekehrt. Sie haben Beute gemacht. … Die Inspektion des kulturellen Bildergedächtnisses, wie sie von Gerhard Paul und Company unternommen worden ist, fragt nicht nach dem, was das 20. Jahrhundert an Bildern hinterlassen hat, sondern sucht nach dem, was die Ära als Bild – Vorbild, Abbild, Nachbild – geprägt hat.

[… Ich] und empfehle Ihnen die beiden Bände zum aufmerksamen Studium. Aufmerksam sollte es schon sein, denn bei aller Übersichtlichkeit der Zeitabschnitte, Medienrevolutionen und politischen Umbrüche, nach denen das 20. Jahrhundert in den beiden Bänden untergliedert wird, und trotz der guten Nachvollziehbarkeit der Themenordnung liegt in den aufgenommenen Bildern und den erläuternden Texten manches verborgen, was nur dem aufmerksamen Betrachter und Leser auffällt. So soll es, so muss es sein, wenn ein großes Werk entstanden ist!«

Ausgewählte Rezensionen:

Manfred Orlick, in: buchinformationen.de, 2008
http://www.buchinformationen.de/

Edgar Wolfrum, in: Die Zeit v. 1.11.2008:
“Die vorzüglichen und häufig auch überraschenden Vernetzungen im Verwertungsprozess von Bildern machen das Buch so einzigartig auf dem deutschen Buchmarkt.”