Der Bilderkrieg

Verlag Wallenstein, Göttingen 2005

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Verlagstext

Wie kein Krieg zuvor war der Irak-Krieg von 2003/04 ein »Bilderkrieg«, in dem die Kriegsparteien Bilder als Waffen einsetzten und via Bild kommunizierten. Der Autor schildert, wie die USA den Irak-Krieg von 2003/04 als »Bilderkrieg« planten, inszenierten und schließlich an der Bilderfront unterlagen.

Im Anschluß an seine große Studie »Bilder des Krieges ­ Krieg der Bilder« (2004) untersucht der Flensburger Historiker und Sozialwissenschaftler Gerhard Paul erstmals und umfassend die visuelle Rüstungsspirale des Irak-Krieges, die in den Hinrichtungsvideos und den Horrorbildern aus Abu Ghraib und Falludscha ihren Gipfelpunkt erreichte. Er rekonstruiert die Planung und die Inszenierung des Angriffs als sauberen »Blitzkrieg«, die symbolische Politik der Besetzung und Unterwerfung sowie die fotografischen Ikonen, die der Krieg produzierte. Paul untersucht die unterschiedlichen Perspektiven der Akteure ­ angefangen von den Militärs, über die »embedded correspondents« bis hin zu den Freelance-Reportern ­ auf das Geschehen und die vielfältigen »Bildstörungen« in Gestalt von Weblogs und Warblogs, die das gewünschte Kriegsbild immer wieder unterliefen.

Pressemeldung

 

Ausgewählte Rezensionen:

Sebastian Ullrich, in: Berliner Zeitung v. 22.10.2005

Peter Bünder, in: socialnet 5.2.2006
http://www.socialnet.de/

Claus Leggewie, in: tageszeitung v. 11.2.2006. http://www.taz.de/pt/2006/02/11/a0061.1/text.ges,1

Hans-Dieter Kübler, in: MEDIENwissenschaft (2006) 2, S. 183-187